Seit einigen Jahren glaubt man, vor allem den Erkenntnissen des angesehenen kanadischen (Para-)Psychologen, Neurologen und Geophysikers Michael Persinger folgend, dass paranormale Erlebnisse durch die elektromagnetische Reizung des im Gehirn befindlichen Schläfenlappens künstlich erzeugt werden können. Viele Medien berichteten darüber, weil dies den Eindruck machte, als würden sich religiöse, transzendente und ähnliche Erfahrungen auf eine bloße Gehirnmanipulation zurückführen lassen. (Persinger selbst vertritt diese Auffassung so nicht.) Jetzt haben neue Untersuchungen von Wissenschaftlern an den schwedischen Universitäten von Uppsala und von Lund ergeben, dass sich übersinnliche Erfahrungen durch magnetische Felder nicht erzeugen lassen, wenn der Versuchsleiter selbst nicht weiß, bei welchen Versuchspersonen diese Wirkung hervorgebracht werden soll. Einen großen Einfluss schien hingegen die Offenheit der Versuchspersonen bezüglich solcher paranormalen Erfahrungen zu spielen.
Schau an: Inzwischen finden sich Erkenntnisse, die heftig abgelehnt wurde, solange sie noch aus der Parapsychologie stammten, auch in Experimenten der anerkannten Psychologie. Psychology Today und das Wissenschaftsblog Research Digest berichten.