Seit einiger Zeit wird in der wissenschaftlichen Forschung das Phänomen diskutiert, dass bei manchen Organtransplantantionen offenbar auch Charaktermerkmale und Erinnerungen des Spenders auf den Empfänger übergehen. Am bekanntesten wurde dieses Faszinosum durch Claire Sylvias Buch „A Change of Heart“, deutsch: „Herzensfremd “. Die vorgeschlagenen Theorien rangieren zwischen reinem Materialismus – etwa der Annahme, dass Moleküle von Körperzellen das Gedächtnis speichern können – bis zu eher parapsychologischen Erklärungen im Sinne von Besessenheit. (Letzeres reißt etwa Stephen Braude in seinem grandiosen Buch “Immortal Remains” an.) Der „Daily Star“ berichtete vor wenigen Tagen ausführlich über dieses Phänomen, bei dem die Meinungen stark auseinander gehen.
Wie der Neuropsychiater Dr. Peter Fenwick in einem Artikel der britischen „Daily Mail“ ausführt, legen aktuelle, sorgfältig erarbeitete Studien nahe, dass der menschliche Geist über Kräfte verfügt, die der Wissenschaft bislang unbekannt sind: beispielsweise andere Menschen zu erreichen und ihnen zu helfen. In verschiedenen Untersuchungen zeigte sich, dass Gebete für fremde Menschen, die nichts davon wussten, dass für sie gebetet wurde, in signifikanter Häufigkeit zu der erwünschten Wirkung führten. Mittlerweile fragt sich eines der führenden amerikanischen Kardiologenjournale, ob Patienten die richtige Behandlung erhielten, wenn es in ihrem Krankenhaus keine Gebetsgruppen gäbe. Fenwick: „Es hat eine gewaltige Veränderung in der allgemeinen Sichtweise gegeben – und diese Veränderung wird von wissenschaftlichen Daten angetrieben.“ --- Nachtrag vom 15.7.2005: Putzigerweise geistert momentan eine Studie durch die deutsche Presse, der zufolge Fernheilung durch Gebet nicht funktioniere.